Die moderne Kirche – Chronologie einer Ausstellung mit Fallstricken

 

 

Seit zehn Tagen leide ich unter akutem Schlafmangel, meine Nerven liegen blank, ich bin extrem unausgeglichen, mache mir schlimme Vorwürfe, stehe vor einem schier unüberwindbaren Berg an Problemen und Arbeit, die ich irgendwie bewältigen werden, muss denn ich bin einer der Trottel der die Situation, die vielen Menschen unendlich viel Energie und Zeit im zurückliegenden Jahr genommen hat, verursacht hat.

 

Das Vertrauen in Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und der Glaube an Wertschätzung von bedingungsloser Leistung haben mich in diesen Zustand gebracht. Ein Fehler?

 

Vor etwa einem Jahr wurden mein Kollege und ich in unserem Atelier in Marl vom Küster einer Kirche in unserem Ortsteil Drewer angesprochen, ob wir uns vorstellen könnten, in der Kirche in der er tätig ist, eine Kunstausstellung zu organisieren. Wir haben in den vergangenen Jahren neben unserer Arbeit als Tätowierkünstler, in unseren Atelierräumen immer wieder Gruppenausstellungen mit einer Vielzahl von internationalen Künstlern zu verschiedensten Themen ausgerichtet, die überregional, aber auch regional, von vielen Menschen, auch aus unserer Nachbarschaft, begeistert wahrgenommen und geschätzt wurden.

 

Wir waren überrascht. Zwar hatte mein Kollege die ein oder andere Auftragsarbeit für die örtliche Gemeinde in den zurückliegenden Jahren kreiert, aber eine umfangreiche Ausstellung… wir fragten uns schon ein wenig, was die Intention dahinter sein könnte. Wir nahmen das Kirchengebäude und den angrenzenden Gemeindesaal die als Fläche für ein Projekt zur Verfügung stehen könnten in Augenschein und brachten in Erfahrung, dass die Kirche in unserem Stadtteil sich in einem ähnlichen Dilemma befand wie viele Kirchengemeinden in unserem Land heutzutage. Die Menschen in ihrer Umgebung verlieren zunehmend das Interesse, manche sogar das Vertrauen in die „Institution“ Kirche. Ich selbst hatte diese Kirche, die etwas über einen Kilometer von meinem Lebens- und Arbeitsort entfernt liegt, seit meiner Konfirmation vor über vier Jahrzehnten nicht wieder von innen gesehen. Nach Beginn meiner Selbstständigkeit vor über dreißig Jahren und der ersten Kirchensteuerrechnung auf meiner Steuererklärung, hatte ich als Junger Mann schnell für mich entschlossen, dass ich mich dieser „Zwangsabgabe“ entledigen möchte und den Ertrag meiner Arbeitskraft lieber selbstbestimmt verwenden möchte.

 

Hier stand ich nun, über vierzig Jahre später, in einem Kirchenraum, der zwar recht modern ist, aber trotzdem eine beeindruckende Architektur hat. Ob wir uns vorstellen könnten diese Räume für ein Projekt mit interessanten Inhalten zu füllen, die dazu beitragen könnten etwas Interesse an der Gemeindearbeit dieser Kirche in unserem Ortsteil zu beleben.

 

Schnell wurde klar, dass mein Kollege und ich ein Projekt wie die temporäre Gestaltung dieser gewaltigen zur Verfügung stehenden Flächen, wenn nur gemeinsam mit einer großen Gruppe Künstler stemmen könnten. Wir fragten bei unseren Freunden vom Tätowierkunst e.V. nach, ob dort generell das Interesse zur Ausrichtung einer Ausstellung in einem Kirchengebäude bestehe und schlugen als Arbeitstitel für dieses Projekt „Glaube, Liebe, Hoffnung“ vor.

 

Die Idee zum Projekttitel ergab sich bei den vielen Berührungspunkten der täglichen Arbeit von praktizierenden Tätowierern zu diesen spirituellen Säulen vieler Menschen, beinah zwangsläufig.

 

Die Aufgabe der Umsetzung dieses Projektes, die Arbeit dieser Kirche in unserer Nachbarschaft unterstützen zu dürfen, war keine Pflicht, sondern von Anbeginn eine Herzensangelegenheit in der wir dem Stadtteil der seit vielen Jahren unsere Heimat, Lebensmittelpunkt und Arbeitsstätte ist, etwas zurückgeben konnten, für all die Träume die wir uns von hier aus im Leben erfüllen durften.

 

 

 

Um nicht nur eine klassische Ausstellung mit Bildwerken umzusetzen, sondern ein Kulturprojekt präsentieren zu können, dass Menschen verschiedensten Alters und Interessen ansprechen könnte, entwickelten wir ein Konzept in dem für die Dauer von einem Monat neben einer permanenten Ausstellung im Gemeinde- und Kirchenraum, Vorträge, Seminare und ein Musikprogramm umzusetzen, dass Menschen die der heutigen Arbeit einer Kirche eher desinteressiert gegenüberstehen, neugierig machen könnte. Es folgte ein Gespräch mit den beiden Pfarrern der Gemeinde die, nachdem wir ausführlich vortragen konnten was unsere Vorstellung einer Kulturveranstaltung unter dem Arbeitstitel „Glaube, Liebe, Hoffnung“ in ihrem Haus sein könnte, umgehend Interesse bekundeten.

 

 

 

Es standen aufwendige Renovierungsarbeiten im Kirchenraum an, bei der die gesamte Fußbodenheizung saniert werden sollte. Ein nicht unerhebliches Unterfangen, bei dem es zu unvorhergesehenen Verzögerungen kommen kann, so dass wir bei den ersten Terminvorstellungen die Veranstaltung, in den Sommer zu verlegen, unsererseits schnell Bedenken äußerten und wir uns schlussendlich darauf einigten auf Ende Oktober zu terminieren um von da an einen Monat lang, vor Beginn der Adventszeit dieses Projekt stattfinden zu lassen.

 

 

 

In den folgenden Tagen stellten wir die Idee den Mitgliedern des Tätowierkunst e.V. vor und erfuhren dort eine breite Zustimmung und Bereitschaft etwas Außergewöhnliches für diesen Anlass zu bewerkstelligen. Gemeinsam mit einem Mitglied unseres Vereins aus Essen, der viel Erfahrung mit der Gestaltung großer Flächen im öffentlichen Raum hat, besuchten wir den Kirchenraum einige Male und entwickelten ein Konzept das die außergewöhnliche Form des Gebäudes komplementiert. Dabei berücksichtigten wir vor allem die besonderen Gegebenheiten und legten großen Wert auf eine Umsetzung, die keine sichtbaren Spuren oder Beschädigungen am Gebäude hinterlassen sollte.

 

 

 

Gemeinsam mit der Vorsitzenden des Tätowierkunst e.V. begingen wir abermals das Gebäude und erörterten unser Konzept, der Gestaltung von 24 großformatigen Leinwänden, die in Dreiergruppen die acht Flächen im Innenraum arrangiert werden sollten. Wir sichteten die zur Verfügung stehenden Flächen des angrenzenden Gemeinderaums und planten für diesen Bereich eine umfangreiche Werkschau mit verschiedenen Arbeiten in unterschiedlichen Formaten.

 

Gemeinsam mit dem Küster streiften wir an diesem Abend Anfang Dezember 2021 immer wieder durch die Räume und allen war die Vorfreude auf diese besondere Herausforderung deutlich anzumerken.

 

 

 

Einige Mitglieder des Tätowierkunstvereins trafen sich noch vor dem Jahreswechsel einige Male in Marl, um die Arbeiten für das in zehn Monaten beginnende Projekt genaustens zu konzeptionieren. Eine Gruppe von Künstlern aus den Reihen unserer Mitglieder die sich mit der Gestaltung der 24 Großformatigen Werke für den Kirchenraum befassen sollte, wurde zusammengestellt. Es wurden vier Wochenenden zwischen Mai und September 2022 terminiert an denen gemeinsam in unserem Atelier an der Heyerhoffstraße in Marl an der Umsetzung der großformatigen Werke gearbeitet werden sollte. Die Leinwände auf denen diese Werke entstehen sollten, wurden rollbar konzipiert, um Transport und Versand zu ermöglichen, damit den mit dieser Aufgabe beauftragten Künstlern die Möglichkeit blieb, die Arbeit an ihren Werken auch in ihren Heimatorten umsetzen zu können.

 

Der Küster der Kirche und unsere Vorsitzende machten sich daran ein interessantes Rahmenprogramm zusammenzustellen und bereits kurz nach dem Jahreswechsel rief der Tätowierkunst e.V. unter seinen über Fünfhundert Mitgliedern dazu auf, Kunst in jedweder Form zu kreieren, die der gestellten Aufgabe, einer Werkschau mit dem Arbeitstitel „Glaube, Liebe, Hoffnung“ in dem zur Verfügung stehenden besonderen Ausstellungsraum, würdig ist.

 

 

 

Wir erhielten viel positive Resonanz auf unseren Aufruf und freuten uns fortan auf Entstehung dieses Projektes und waren erwartungsvoll neugierig auf die Kreationen aus unseren Reihen. Aus den Erfahrungen vergangener Veranstaltungen konnten wir uns auf Beiträge freuen die die gewöhnliche Erwartung an Kunstausstellungen übertreffen wird. Mit der positiven Resonanz unserer Mitglieder und ihrer erklärten Bereitschaft dieses Projekt nach Kräften zu unterstützen, schwanden unsere letzten Bedenken, dieser außergewöhnlichen Aufgabe gerecht werden zu können.

 

 

 

Die Sanierungsarbeiten in der Kirche begannen im neuen Jahr und währenddessen wurden die Vorbereitungen der Visionen des für den Herbst terminierten Projektes umgesetzt. Bereits im Februar produzierte unser Verein auf eigene Kosten eine erste Version von Handzetteln und Postern, um Aufmerksamkeit zu generieren. Sechzig laufende Meter grundierte hochwertige Leinwand wurden im Kunstfachhandel geordert und mit großer Hilfe des Nähkreises der Kirche in die erforderlichen Formate gebracht. In unserem Atelier wurden die so präparierten Leinwände mit Ösen versehen damit sie zur Bemalung auf Holzplatten gespannt werden konnten und eine spätere Aufhängung der Werke ohne optische Beeinträchtigung möglich wurde. Das Rahmenprogramm durch Musik wurde Seitens des Küsters konkreter und auch unsere Vorsitzende konnte interessante Inhalte für das Rahmenprogramm zusammenstellen.

 

 

 

Am 7.Mai richteten wir in unseren Atelierräumen eine schon länger geplante Ausstellung, die „Dayglo Extravaganza“ aus. Mehr als 140 Künstler aus Deutschland und dem benachbarten europäischem Ausland hatten Beiträge zu dieser Gruppenausstellung bereitgestellt die mit speziellen Farben im klassischen Stil der Schwarzlichtkunst der 70er Jahre erstellt wurden. Kuratiert wurde diese Ausstellung von einem unserer Vereinsmitglieder aus Ulm. Zur Vernissage dieser Ausstellung luden wir neben einem breiten Publikum explicit die Gemeinde der Kirche aus unserem Stadtteil ein, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und um unsere Art Kunstausstellungen umzusetzen näherzubringen. Es ist uns wichtig, zu jeder Eröffnung die wir organisieren unsere Gäste mit gutem Essen und einer Auswahl an Getränken zu versorgen. Wir schaffen immer einen Bereich der für Kinder geeignet ist, so dass unsere Ausstellungen auch für den Besuch von Familien geeignet sind. Wir richteten diesmal einen Raum her, der Kindern zum zum Schwarzlichtschminken und anderen Möglichkeiten diese fast vergessene, aber sehr effektive Art des Malens mit Schwarzlichtfarben zu erproben gab. Einige Mitglieder der Gemeinde, einen der Pfarrer und den Küster durften wir als Gäste auf dieser Veranstaltung empfangen.

 

 

 

Am 9. Mai 2022 machten einige Mitglieder des Tätowierkunst e.V. mit Mitteln aus der Vereinskasse einen Großeinkauf beim Künstlerbedarf Boesner in Witten, um Farben, Pinsel und benötigte Malutensilien zu beschaffen.

 

Am darauffolgenden Wochenende trafen sich eine Gruppe von Künstlern des Tätowierkunstvereins erstmalig zum Gemeinsamen Malen der großformatigen Werke für den Kirchenraum der „GLH“ im Atelier der Heyerhoffstraße in Marl.

 

Der Küster der ausrichtenden Kirche sowie sein befreundeter Filmemacher besuchten diese Zusammenkunft und dokumentierten filmisch das Wirken. Das gefilmte Material wurde im Anschluss Seitens der Kirche und auf unseren Kanälen der sozialen Medien verbreitet. Weder die beiden Pfarrer noch andere Mitglieder der Gemeinde folgten an diesem Wochenende unserer Einladung. Den malenden Künstlern dieses Wochenendes wurde deutlich, dass sie sich einer gewaltigen Aufgabe gegenübersahen und dass die Umsetzung der gestellten Aufgabe, Bildwerke dieser Größe in der geforderten Menge zu erstellen, kein Spaziergang wird. Die Unterbringung und Verpflegung der zum Arbeiten angereisten Teilnehmer übernahm der Tätowierkunstverein.

 

 

 

Am Pfingstwochenende Anfang Juni 2022 folgte über vier Tage eine weitere Zusammenkunft im Marler Atelier von Künstlern, bei der weitere Bildwerke für den Kirchenraum entstanden. Auch hier wurden Unterbringung und Verpflegung aus unserer Vereinskasse bestritten. Der Küster und der Filmemacher besuchten auch diesmal die Teilnehmer des Arbeitswochenendes und dokumentierten filmisch das Wirken. Die beiden Pfarrer oder andere Mitglieder der Gemeinde folgten unserer Einladung zum Austausch über die entstehenden Werke und zum gemeinsamen Essen auch an diesem Wochenende nicht.

 

 

 

Am 20.Juni 2022 hatte das Team der Örtlichen Kirche zu einer weiteren Besprechung ins ehemalige Küsterhaus vor Ort eingeladen. Der TKV wurde durch mich vertreten. Bei diesem Treffen wurde das endgültige Programm aller Referenten und Akteure für die „Glaube-Liebe-Hoffnung“ präsentierte. Bei dem Treffen waren beide Pfarrer, der Küster ein Techniker sowie ein Mitglied der Gemeinde, zugegen. Sämtliche technische Aspekte wie Beschallung und Präsentationstechnik wurden erörtert.

 

Auch Alternativlösungen für den Technikbereich im Hinblick auf eventuelle Verzögerungen bei den Baumaßnahmen wurden realisierbar geplant. Alle Details zur Bewirtung der zu erwartenden sehr großen Zahl von Besuchern zur Vernissage der Veranstaltung wurden besprochen.

 

Die Gestaltung des endgültigen Programms und des Werbeposters wurden vorgestellt und von allen Beteiligten des Gesprächs als gut befunden.

 

 

 

Die Vorfreude auf die Veranstaltung war bei allen an diesem Abend spürbar und es wurde deutlich, dass sich das gemeinsam erarbeitete Konzept zu einem beeindruckendem Projekt entwickelt hatte.

 

Die Vision, Besuchern der Veranstaltung deutlich zeigen zu können, wie groß die Möglichkeiten für Veranstaltungen aller Art sein werden, wenn die Auferstehungskirche mit ihrer besonderen Architektur und ihrem wunderbaren Kirchraum Austragungsort ist, wurde Realität.

 

 

 

Im Laufe des darauffolgenden Tages, dem 21.Juni 2021, kam völlig unerwartet der für uns sehr beunruhigende Hinweis des Küsters der Kirche. Das Projekt, sei wegen Verzögerung der Baumaßnahmen möglicherweise gefährdet, ob wir es nicht einfach in eine andere Kirche der Gemeinde verlegen könnten.

 

 

 

Nach Rücksprache mit den Kuratoren entschieden wir, dass das so nicht möglich ist, weil die inzwischen erstellten Werke von Form und Format speziell für die räumlichen Bedingungen der ursprünglich angedachten Kirche geschaffen wurden. Alle Referenten für Vorträge und Workshops waren bereits gebucht. Inzwischen stecken hunderte von Stunden ehrenamtlicher Arbeit und annähernd 2.000 Euro aus unserer Vereinskasse in diesem Projekt.

 

Viele Mitglieder unseres Vereins hatten bezahlte Kundentermine verschoben oder mitunter abgesagt, sind auf eigene Kosten unserem Ruf nach diesem Projekt gefolgt und haben uneigennützig an unseren Arbeitswochenenden teilgenommen um ihren Beitrag für die „Glaube-Liebe-Hoffnung“ zu leisten.

 

 

 

Wir versuchten in derselben Woche Klärung zu erwirken und forderten vom Küster und den Pfarrern der Kirche die uns um die Umsetzung zu diesem Projekt gebeten hatten und wenige Tage zuvor noch ihre Freude über dessen Entwicklung zum Ausdruck gebracht hatten, eine verbindliche Zusage zur angedachten Veranstaltung zum vereinbarten Zeitpunkt. Es wurde erklärt, dass sie uns eine verbindliche Zusage nicht geben könnten und verwiesen an die Geschäftsführung ihrer Kirche. Unsere Vorsitzende nahm umgehend Kontakt per E-Mail mit derselbigen auf und formulierte in einem Schreiben, warum wir besorgt seien, dass die geplante Veranstaltung kurzfristig vor dem angedachten Starttermin doch noch scheitern könnte. Der betriebene Aufwand und die nicht unerheblichen Kosten für die Umsetzung des Projektes unsererseits wurden erläutert, ebenso die umfangreiche Planung und die damit verbundene langfristige Zeitplanung der vielen beteiligten Menschen die mitunter aus dem benachbarten Ausland anreisen, um zu diesem Projekt beizutragen.

 

Die Geschäftsführung der Kirche verwies kurz auf ihren anstehenden Urlaub und verwies auf ihre Stellvertretung. Eine Rückfrage bei der Stellvertretung verblieb zunächst unbeantwortet.

 

Da am ersten Juliwochenende ein weiteres Arbeitswochenende zum gemeinsamen Malen im Atelier in der Heyerhoffstraße in Marl terminiert war und dazu bereits ab Donnerstag Künstler aus Berlin und Ulm auf eigene Kosten anreisten, entschloss sich unsere Vorsitzende nachdem ihr bei einer telefonischen Anfrage im Pfarrbüro zur Erreichbarkeit der stellvertretenden Geschäftsführung, die Rufnummer des verantwortlichen Architekten des Bauprojektes gegeben wurde, sich dort nach der Einschätzung zur termingerechten Fertigstellung der Umbaumaßnahmen zu erkundigen.

 

Die Auskunft, die ihr dort erteilt wurde, war hoffnungsvoll und ermutigte uns mit den Arbeiten zu den Vorbereitungen des Kunstprojektes fortzufahren.

 

 

 

In der folgenden Woche meldete sich die Stellvertretende Geschäftsführung telefonisch bei unserer Vorsitzenden und erklärte in einem überaus impulsiven und deplatzierten Ton, was ihr einfallen würde, sich zu erdreisten IHREN Architekten zu kontaktieren.

 

Die folgende schriftliche Entschuldigung und Erklärung seitens unserer Vorsitzenden an die Geschäftsführung der Kirche, dass es bei dieser Kontaktaufnahme darum ging etwas Information und Klärung in den Sachverhalt zu bringen, ob wir uns noch HOFFNUNG machen könnten, ob die ganze Arbeit, Mühe und Kosten, die vielen Menschen für dieses Projekt abverlangt wird, überhaupt noch Sinn machen, wurde nicht akzeptiert.

 

Was uns zu dieser Zeit bereits sehr verwunderte, war das wir Seitens der Geschäftsführung der Kirche weiterhin leider im Unklaren gelassen wurden.

 

Es ist an dieser Stelle müßig Schuldzuweisungen zu formulieren, warum anschließend niemals eine offene Kommunikation über eventuelle Unabsehbarkeiten der Baumaßnahmen in der Auferstehungskirche zustande kam. Fakt ist: Sie kam nicht zustande.

 

 

 

Weder vorgeschlagene Gesprächstermine der ESM oder angebotene Gespräche unsererseits vor Ort im Atelierraum an der Heyerhoffstraße wurden Seitens der ESM oder des TKV realisiert.

 

 

 

Als besonders tragisch empfinden wir inzwischen, dass zu diesem Zeitpunkt nicht der Baukirchmeister, in die Gespräche eingebunden wurde und uns damit wohl der in den Reihen der ESM kompetenteste Fachmann in Angelegenheiten zu Bauvorhaben der ESM-Auskunft über die Fortschritte oder Bedenken zur Fertigstellung der Maßnahmen in der Auferstehungskirche hätte geben können.

 

Ein Hinweis auf Ihren Fachmann für diese Fragen hätte viele danach erfolgte Arbeit und Kosten für unseren Verein verhindern können.

 

 

 

Der Tätowierkunstverein ließ auf eigene Kosten im Juli 2022 Programme und Werbeposter für die Veranstaltung produzieren und die bundesweite Zirkulation der Printwerbung begann.

 

Im September 2022 fand das letzte gemeinsame Arbeitswochenende im Atelier an der Heyerhoffstraße statt, bei dem eine extra für die Ausstellungswerke des Kirchenraums bedachte Beschilderung mit hohem Zeit und Materialaufwand realisiert wurde. Auch hierzu wurden abermals nicht unerhebliche Mittel aus der Vereinskasse des TKV zur Erstellung aufgewendet. Der Einladung des TKV auch diesem Wochenende beizuwohnen, um den Entwicklung in ihrem Projekt beizuwohnen folgte niemand aus dem Kreis der ESM.

 

 

 

Am 5.10. 2022, mithin 3 Wochen vor der geplanten Ausstellungseröffnung, erreichte unseren Verein eine Nachricht vom Pfarrer der Kirche. Er bitte um ein umgehendes persönliches Gespräch mit unserer Vorsitzenden.

 

In der Kürze war es nicht möglich für unsere Vorsitzende nach Marl zu kommen und sie verwies auf meinen Kollegen und mich als direkt erreichbare Gesprächspartner in Marl.

 

Der Pfarrer meldete sich am selben Tag bei mir, ich bot umgehend meine Zeit an, um sofort ins Gespräch zu kommen. Dem Pfarrer war dies am 5.10. nicht mehr möglich, so dass es am 6.10. zum persönlichen Austausch ins Atelier an der Heyerhoffstraße kam.

 

 

 

Beim Gespräch waren mein Kollege und ich zugegen. Der Pfarrer, wir duzen uns inzwischen teilte uns, nachdem wir ihm einen Kaffee serviert hatten mit, dass aufgrund von unvorhersehbaren Umständen der Renovierungsarbeiten in seiner Kirche, es nicht möglich wäre das Glaube, Liebe, Hoffnung Projekt wie geplant am 29.10.2022 beginnen zu lassen.

 

 

 

Es wurde über eine mögliche Verlegung zu einem späteren Zeitpunkt gesprochen, die dann entstehenden Planungsschwierigkeiten durch erforderliche Neuterminierungen aller Beteiligten wurden in Betracht gezogen und schnell wurde klar, dass eine Neuauflage mit nicht einschätzbaren Mühen und Kosten verbunden ist.

 

Die Betroffenheit des Pfarrers über das drohende Scheitern der Veranstaltung in seiner Kirche, für die elf Monate lang uneigennützig hart gearbeitet wurde, war deutlich spürbar an diesem Tag. Er war offensichtlich der „Dumme“ den man vorgeschickt hatte, die schlechte Nachricht zu verkünden.

 

 

 

Der Pfarrer teilte uns in diesem Gespräch ebenso mit, dass es eine minimale Restchance gäbe, eventuell noch eine Teilgenehmigung der in seiner Kirche stattfindenden Baumaßnahmen zu erwirken, die dann doch noch eine Durchführung vor Ort ermöglichen würde. Er verwies zu diesem Zeitpunkt ERSTMALS auf den Baukirchmeister der Kirche, der sich allerdings im Urlaub befände.

 

 

 

Ich erklärte im stattfindenden Gespräch, dass mein Vater viele Jahre als Architekt in Marl tätig war und auch für die ESM-Bauprojekte verantwortlich realisiert habe und daher eine Möglichkeit bestände, dass sich der Baukirchmeister und mein Vater kennen könnten. Ich schlug vor, dass ein Gespräch zwischen den für Baufragen qualifizierten Fachleuten doch sicher etwas Klarheit in die für Außenstehenden bringen könne.

 

Der Pfarrer stimmte diesem Ansinnen zu, verwies allerdings auf den Urlaub des Baukirchmeisters und befürchtete, dass ein Gespräch der beiden vor nächster Woche nicht möglich wäre. Mein Vater, der pensionierte Architekt führte noch am 6.10.2022 ein Gespräch mit dem sich noch im Urlaub befindlichen Baukirchmeister der ESM.

 

 

 

Der Baukirchmeister erörterte in diesem Gespräch die noch anstehenden Probleme bei den laufenden Baumaßnahmen. Er zeigte sich erstaunt, als er über den Umfang des für den 29.10.2022 beginnenden Projekts „Glaube, Liebe, Hoffnung“ erfuhr.

 

Der Planungs- und Arbeitsaufwand, wie er seitens des TKV für dieses Projekt geleistet wurde, sei ihm bisher nicht bewusst gewesen.

 

 

 

Abschließend erklärte der Baukirchmeister, dass wenn ALLE Beteiligten den wirklichen Willen hätten, dass Projekt in der Auferstehungskirche umzusetzen, es einen Weg geben könnte.

 

Er versprach sich der Sache positiv umgehend nach der Rückkehr aus seinem Urlaub anzunehmen und unmittelbar Kontakt zu uns aufzunehmen.

 

 

 

Am 10.Oktober 2022 meldete sich der Baukirchmeister telefonisch bei mir und schlug vor zum Gespräch am 11.10. um 9.30 Uhr im Pfarrbüro der ESM an der Römerstraße zusammen zu kommen.

 

Sein Ton war merkwürdig und ich erklärte nach dem Telefonat meinem Vater gegenüber, dass ich ein merkwürdiges Gefühl habe. Die Einladung würde sich nicht nach einem Termin der Erörterung zur Problembeseitigung anfühlen. Ich hatte den Eindruck, dass man uns eher erklären wird, was alles nicht möglich ist. Inzwischen hatte ich die Baustelle in der Kirche selbst in Augenschein genommen und folgendes festgestellt:

 

Die Arbeiten waren weitestgehend abgeschlossen. Der neue Fußboden abschließend verlegt, alle Fugen versiegelt. Es fehlte eine gründliche Endreinigung, Teile der Elektroinstallation und Haustechnik, die man sicher mit Provisorien für die Umsetzung der GLH ersetzen könnte. Im Großen und Ganzen wäre die Kirche bespielbar.

 

 

 

Es folgte das Gespräch im Pfarrbüro am 11.10. an dem mein Kollege und ich teilnahmen. Unsere ebenfalls gebetene Vorsitzende aus Münster war es wegen der knappen Terminierung zu diesem Gespräch nicht mehr möglich ihre Termine so kurzfristig umzulegen, dass sie persönlich erscheinen konnte.

 

 

 

Wir wurden von sechs Vertretern der ESM zu diesem Gespräch begrüßt. Die beiden Geschäftsführenden Pfarrer konnten dem Gespräch nicht beiwohnen. Sie befanden sich im Urlaub. Der Baukirchmeister erklärte zu Beginn des Gespräches, dass es keine Möglichkeit mehr gäbe die Veranstaltung wie angedacht ab dem 29.10. 2022 in den Räumen der angedachten Kirche durchzuführen. Im weiteren Gespräch wurde uns klar, dass niemand der Anwesenden überhaupt über den Inhalt des in einer ihrer Kirchen stattfindenden Kulturevents im Bilde war. Niemand, aber auch wirklich niemand hatte sich bis dato mit dem ihnen seit Anfang Juli vorliegenden und in ihren Kirchen ausgelegten Programmen befasst! Allerdings betonten sie im Gespräch, dass sie ja eine Gemeinde mit drei Kirchen wären und man uns daher selbstverständlich auch eine Alternative anbieten könne.

 

Eine Pfarrerin einer anderen Kirche schlug vor, die Veranstaltung entweder direkt in der am Pfarrbüro an der Römerstraße befindlichen Kirche und den dort angrenzenden Gemeinderäumen umzusetzen. Bei einer folgenden Begehung mit allen Beteiligten des Gesprächs wurde klar, dass es eventuell technisch möglich ist die 24 großen Bildwerke, die für den Kirchenraum der ursprünglichen Kirche erstellt wurden, zwar mit erheblichen Abstrichen in der Präsentationsform, jedoch ohne erhebliche Beschädigung der Gebäudesubstanz gehängt werden könnten.

 

 

 

Allerdings stellte sich bei einer Begehung der angrenzenden Gemeinderäume schnell heraus, dass die dort zu Verfügung stehenden Wandflächen nicht annähernd ausreichend für die Hängung von etwa 200 verschieden formatigen Bildwerken ist.

 

 

 

Die Pfarrerin schlug umgehend vor, die Räume ihrer Kirche in Marl Brassert alternativ zur Verfügung zu stellen. Mein Kollege und ich nahmen die angebotenen Räume gemeinsam mit ihr noch am selben Vormittag in Augenschein und kamen gemeinsam zu folgendem Schluss:

 

 

 

Es wäre räumlich möglich, aber auch hier unter sehr erheblichen Einbußen die Qualität der Präsentation betreffend, die großformatigen für den Kirchenraum der ursprünglich angedachten Kirche konzipierten und erstellten Werke zu hängen. Die restlichen zur Verfügung stehenden Wandflächen könnten knapp ausreichen, um die Hängung von etwa 200 verschieden formatigen weiteren für diese Ausstellung erarbeiteten Bildwerken umzusetzen.

 

Die Pfarrerin zeigte sich enthusiastisch und überzeugt, die Ausstellung „Glaube, Liebe, Hoffnung“ auch in der Kürze der jetzt noch verbleibenden Zeit gemeinsam mit den Mitgliedern des TKV in den Räumlichkeiten ihrer Kirche umzusetzen.

 

 

 

Es folgten noch zwei Telefonate zwischen der Pfarrerin und mir nach dem persönlichen Gespräch in den Räumen in Brassert. Die Pfarrerin bekräftigte abermals ihre Motivation, diese Aufgabe mit uns gemeinsam in ihrer Gemeinde in Brassert zu stemmen.

 

Das Engagement und Enthusiasmus ehrt die Pfarrerin sehr, doch wurde auch deutlich, dass sie keine Vorstellung hatte über was alles an temporärer Veränderung, verbunden mit der Fülle der erstellten Bildwerke auf sie zurollen würde. Für eine weitere Zusammenarbeit mit der ESM im Zusammenhang der Durchführung des Projektes „Glaube, Liebe, Hoffnung“, vor dem Hintergrund unserer bisherigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der ESM, mussten wir für einen eventuelle Umsetzung in den nun angebotenen vollkommen anderen Räumen an Bedingungen knüpfen.

 

Diese Bedingungen formulierten wir umgehend, als eine verbindliche Vereinbarung zwischen der ESM und dem TKV und sendeten diese der ESM am 12.Oktober, zu. Mit der Vereinbarung sendeten wir eine ausführliche Chronologie der bisherigen Ereignisse und ein Gesprächsprotokoll zum Treffen im Pfarrbüro. Dies sollte den Auftraggebern verständlich machen, dass wir auf ihre Bitte hin, mit enormen Aufwand in Vorleistung gegangen waren. Sollten wir nun um unseren „Immateriellen“ Lohn, die erhoffte Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit unserer Arbeit gebracht werden, behielten wir uns vor zumindest in Erwägung zu ziehen, einen Teil der Produktionskosten geltend zu machen.

 

 

 

Es war uns unmöglich, aufgrund der inzwischen wenigen verbleibenden Zeit bis zum angedachten Beginn der Ausstellung, anders zu agieren, als die eine Vereinbarung unterzeichnet von der verantwortlichen Geschäftsführung der ESM bis Donnerstag 13.Oktober 18.00 einzufordern.

 

Uns wurde erklärt, dass dies aufgrund der Urlaubsabwesenheit der Geschäftsführung nicht möglich wäre.

 

 

 

Die Kirche verkündete weiterhin vollmundig auf ihrer Webseite, dass am 29.10. die GLH in ihrer Kirche in Marl Drewer eröffnen wurde. Sie nahm Anmeldungen zum geplanten Kindermalkurs an und in ihren Schaukästen hingen die Plakate, die wir drucken lassen hatten. Ein großes Werbebanner prangte am Kirchturm der Kirche die Eigentlich der Austragungsort werden sollte.

 

 

 

Das folgende Wochenende verging und meine Schlaflosigkeit blieb. Was war denn nun? Keine verbindliche Absage der Menschen die uns um eine Bereicherung ihrer Gemeindearbeit gebeten hatten, war bei uns eingegangen. Am 17. Oktober reichte es uns. Unsere Vorsitzende sendete ein deutliches Schreiben an die Kirche und forderte unmissverständlich sich jetzt, weniger als zwei Wochen vor dem angedachten Veranstaltungsbeginn verbindlich uns gegenüber zu äußern.

 

Am 19. Oktober erreichte unseren Verein dann tatsächlich eine recht kurz formulierte E-Mail der Geschäftsführerin der ESM.

 

 

 

Den Inhalt möchte ich wie folgt kurz zusammenfassen. Wir sind die Dummen und sie waschen ihre Hände in Unschuld. Nie hätte man uns zu irgendeinem Zeitpunkt irgendwelche Zusagen gemacht.

 

 

 

Seitdem kann ich wieder besser schlafen. Mir wird der Modernisierungsprozess dieser Kirche in meiner Stadt nur allzu deutlich. Seitdem kann ich wieder herzlich lachen. Ich bin befreit, denn alles ist eigentlich, wie es immer schon war.

 

 

 

Die Allmacht schaut herab auf ihre Untertanen und behandelt und benutzt sie wie sie es grade braucht. Kritischer Umgang und transparente Problembewältigung innerhalb der eigenen Organisation? Warum? Seit Jahrhunderten kehrt man unter den Teppich der Scheinheiligkeit was unbequem ist. Legt die schützende Hand der nicht unerheblichen Macht die man inne hat über die eigenen Verfehlungen. Man ist sich nicht zu schade kollektiv zu lügen oder Störenfriede im eigenen heilen Bild zu beseitigen. Die Kirche funktioniert, wie sie immer schon funktioniert hat… nutzt die Angst und Unsicherheit der Menschen und bereichert sich mitunter vollkommen schamlos an Ihnen. Sie hat Sonderrechte, der Staat treibt eine Zwangsabgabe für sie ein. Unter dem Deckmantel der Nächstenliebe scheffelt sie mitunter enormes Kapital, oft auf dem Rücken von aufrichtigen Mitarbeitern, die weit über das menschliche Maß hinaus engagiert ihr Leben der Pflege unserer Alten Menschen oder der Obhut unserer Kinder widmet. Auch in vielen anderen Bereichen dieser Kirchen arbeiten aufrichtige und ehrliche Menschen, die selbstlos ihr Leben anderen widmen. Auch das war schon immer so. Leider werden sie oft verwaltet und verheizt von denselben knöchernen Strukturen der Scheinheiligkeit, unfassbaren Realitätsverlust und Abgehobenheit ihrer Führungsstrukturen die über ihre Schäfchen verfügen, wie sie immer schon tun. Immer mehr dieser Schäfchen quittieren das mit Austritten beider großen Kirchen in diesem Land. Wen wundert das?

 

 

 

Mir geht es besser, seitdem ich mich bei meinen Vereinsfreunden entschuldigen konnte, dass ich sie zu diesem Projekt getrieben habe. Ich habe mein Atelier angeboten um ihre umwerfende Arbeit für die GLH wenigstens einmal zusammenhängend präsentieren zu können. So werden wir wie ursprünglich zur Vernissage am 29.10. 2022 einladen, halt nur in unser Atelier und nicht in die Kirche in Marl Drewer. Die hat gestern schnell das Banner entfernt und am Abend auch den Eintrag über die GLH auf ihrer Webseite gelöscht. Die Kirche wird ihren Gemeindemitgliedern, die sich wie wir überschwänglich auf dieses Projekt gefreut haben, anscheinend die aktuelle politische Lage und die damit verbundenen Verzögerung bei Baumaßnahmen präsentieren. Wohlmöglich sucht sie aber auch nach einem Weg uns als Schuldige für das Scheitern eines Projektes verantwortlich zu machen, dass niemandem mehr Nutzen gebracht hätte als ihnen selbst. Vielleicht findet sie am Ende ja auch den ultimativen Weg sich der Verantwortung für einen nicht unerheblichen Schaden zu entziehen. Schlussendlich ist uns als Tätowierkunst e.V. und mir als Mensch das vollkommen egal. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Wir haben Aufrichtigkeit, Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe und harte Arbeit mit an den Tisch gebracht. Jede Menge eigenes Geld haben wir auch noch oben draufgelegt.

 

Unser Partner in diesem Projekt beginnt nun ein Bild von uns zu zeichnen, in dem wir als unzurechnungsfähig, dumm, übermütig und unzurechnungsfähig dargestellt werden.

 

 

 

Tätowierkünstler verrichten neben ihrer künstlerischen Tätigkeit viel Seelsorgerische Arbeit im Zusammenspiel mit Menschen. Wir leben täglich Spiritualität ohne Barrieren und Vorbehalte. Wir werden an dieser Erfahrung nicht zerbrechen, wir werden wachsen und es war uns eine Freude in Tausenden von Stunden in den zurückliegenden elf Monaten auf Leinwänden, Papier, Holz und anderen Medien zum Ausdruck zu bringen, was sie in ihren Kirchen predigen. Ob sie es Wertschätzen oder nicht, ist für uns am Ende nicht wichtig, denn wir wissen, dass wir unzähligen Menschen mit unserer Arbeit, die Stabilität im Leben geben von der sie reden.

 

 

 

Heiko Gantenberg 20.Oktober 2022 Marl Drewer